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Das ist tabu – das darfst du nicht sagen, nicht betreten, nicht anfassen, nicht denken! Das ist tabu, halte dich davon fern!

Der ist tabu! Mit dem darfst du nichts zu tun haben, ihn darfst du nicht begrüßen, mit ihm nicht reden, halte dich nur von dem fern!

So heißt es heute noch, so wurde schon früher geredet.

Heute da sind es die Bettler, die, die verdächtig aussehen, die Verbrecher – halte dich lieber von denen fern, man weiß ja nie….

Früher da waren die Aussätzigen und die Zöllner, diejenigen, die tabu waren. Man könnte sich anstecken oder Ärger auf sich ziehen, man weiß ja nie…

Jesus haben Tabus nicht interessiert. Jesus interessiert sich für die Menschen: Er wagt sich in die Nähe der Aussätzigen und begegnet den Menschen. Mit einem Zöllner isst er zu Abend und kommt mit ihm ins Gespräch. Dadurch verändert dieser Mensch, der als Zöllner arbeitet, sein Leben.

Das fasziniert mich und ich stelle mir die Frage, was würde wohl passieren, wenn wir unsere Schranken, unsere Tabus immer mal wieder in Frage stellen? Ich vermute, dann würden sich Menschen begegnen, Austausch und Verständnis für einander wären möglich.

Solche Tabu-Brüche sind heilsam.

Und ansteckend?

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