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Ich freue mich jedes Jahr auf das Erntedankfest, wenn es in der Kirche nach Blumen und Früchten nur so duftet. Zum Erntedankfest ist dann rund um den Altar in der Kirche eine große Auswahl von Gottes guten Gaben ausgebreitet. Da dürfen weder Kürbis noch Kartoffeln, weder die Getreidegarbe noch die roten Äpfel, weder prächtige Blumen noch Wurzeln fehlen. Alles, was auf Feldern und im Garten gewachsen ist, haben Gemeindeglieder zusammengetragen.

Und von der Decke hängt die Erntekrone aus verschiedenen Getreidearten, die eine Gruppe aus der Gemeinde in den vergangenen Wochen gemeinsam gebunden hat. Die Krone ist Symbol der Macht und der Kranz steht als Zeichen für die Ewigkeit, ohne Anfang und Ende. Gab doch Gott Noah das Versprechen: „Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ Und auf dem Altar liegen duftendes Brot und fruchtige Weintrauben, die Gaben für das Heilige Abendmahl.

Als Christen danken wir an diesem Tag dem Schöpfer für den Reichtum seiner Gaben, die er im vergangenen Jahr hat wachsen lassen und stimmen ein in den Refrain des Liedes „Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn. Drum dankt ihm dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn.“ Die Gaben rund um den Altar werden anschließend zu Menschen gebracht, die sich darüber freuen werden.

Seit Kain Gott ein Opfer von den Früchten des Feldes und Abel ein Opfer von den Erstlingen seiner Herde gebracht haben, erinnern wir Menschen uns daran, dass alle menschliche Arbeit nichts vermag, wenn Gott seinen Segen nicht dazugibt.

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