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Der Sommer ist die Zeit für Urlaub und Erholung. Junge Leute unternehmen einen Städtetrip und ganze Familien ziehen mit Sack und Pack auf den Campingplatz.

Doch die meisten meiner Freunde oder Verwandten sind nicht erholt, wenn sie von ihrem Urlaub zurück kommen. Im Gegenteil: „Jetzt brauch ich erstmal Urlaub vom Urlaub“, stöhnen viele.

Denn die Erholung in ein oder zwei Urlaubswochen zu packen funktioniert nicht. Vor allem dann nicht, wenn die zwei Urlaubswochen im Jahr perfekt sein sollen. Jeden Tag frühmorgens die Handtücher auf den besten Liegen am Pool platzieren, tagsüber mit Reisegruppen Städte, Dörfer und alte Ruinen besichtigen und abends am Buffet das all inklusive Paket so richtig ausnutzen. Was für ein Stress!

Für mich bedeutet Erholung etwas ganz anderes. Einen Moment inne halten und bei sich selbst ankommen, dass ist erholsam. Der Blick in eine wunderschöne Landschaft, vom Gipfel eines Berges, das leise Zwitschern der Vögel – sogar ein Schweigen oder ein unbeschwerter Augenblick. Das sind Erholungsmomente, für die in einer vollgestopften Urlaubswoche oft kein Platz ist.

Doch solche Augenblicke sind wertvoll. Dabei kommen sie nicht einfach so, man muss sie vorbereiten und sie herbeiwinken. Eine Kirche inmitten einer trubeligen Stadt kann zum Beispiel ein guter Platz für einen solchen Erholungsmoment sein. Sie bietet Platz für ein Ankommen bei sich selbst und bei Gott.

Aber es muss nicht nur eine einsame Stille sein, die erholt. Auch ein gutes Gespräch kann entspannend sein – Erholung für die Seele. Die eigenen Gedanken mal frei heraus lassen und sie von anderen mittragen zu lassen. Genauso kann auch ein Gebet - ein Gespräch mit Gott- entspannen und Erholung bringen.

Wer sich erholt, der findet sich selbst wieder - mal ganz ohne die Hektik des Alltags und ohne die vielen Ansprüche von außen und an sich selbst.

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