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"Ach, sie sind Christ - interessant; was macht man denn da so?" Eine direkte Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. Denn was "machen" Christen und erkennt man sie an dem, was sie tun? Christ - das ist ja kein Beruf, so wie man Tischler ist oder Lehrerin oder Arzt, und es ist auch kein Hobby, dem ich am Wochenende nachgehe. Christ-sein, das ist ja eher eine Lebenshaltung, das betrifft meinen Glauben, meine Hoffnung und Ängste, mein festes Vertrauen darauf, dass mit Jesus Christus Gott zu den Menschen gekommen ist. Und was machen Christen?

Sie feiern Gottesdienst, in denen Leben und Wirken Jesu von Nazareth lebendig wird, sie beten miteinander und füreinander, sie teilen Brot und Wein im Heiligen Abendmahl, sie engagieren sich für den Nächsten und setzen sich ein für eine gerechte und friedvolle Welt. "Sie blieben beständig in der Lehre der Apostel" - so heißt es im Neuen Testament (Apg. 2,42-44) - "und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.... Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam."

Uns gibt es heute in allen Ländern der Welt; aus den ersten Gemeinden in Korinth und in Jerusalem hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine weltumspannende Religion entwickelt, zu der heute etwa 2,1 Milliarden Menschen zählen.

Es begann mit dem Kind in der Krippe im Stall von Bethlehem, dessen Geburt Christen an Weihnachen feiern, und es endete nicht mit dem Tod Jesu in Jerusalem. Der Glaube an Jesu Auferweckung von den Toten macht Christen zu "Protestleuten gegen den Tod" (Christoph Blumhardt), zu Menschen, die das Leben bejahen, das sie aus Gottes Hand empfangen.

2000 Jahre wechselvoller Geschichte haben auch das Christentum geprägt und verändert. Es gibt uns als orthodoxe, als römisch-katholische und als protestantische Christen; und immer wieder entstehen neue Ausdrucksformen des einen Glauben, wie etwa in den Pfingstkirchen Lateinamerikas und Afrikas.

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