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»Ich bin Werder-Fan!« Das ist ein einfaches Bekenntnis. Aber unter anderen Fans kann das schon mal zu Ärger führen. Zu einem Bekenntnis gehört immer ein bisschen Mut. »Ich bin Christ.« Zu diesem Bekenntnis brauchten die frühen Christen Gottvertrauen. Nicht wenige bezahlten ihr Bekenntnis mit dem Leben, denn sie wurden verfolgt.

Nach einigen Jahren gab es niemanden mehr, der Jesus persönlich gekannt hatte. Darum entstand das Glaubensbekenntnis. Es erzählt das Wichtigste aus dem Leben Jesu. Später kam eine Zeit, in der Mut dazu gehörte, nicht zur Kirche zu gehören. Aus den Verfolgten waren Verfolger geworden, die „Abweichler“ jagten. Heute kann jeder glauben, was er will. Ob ich als Christ, Moslem, Jude oder Buddhist lebe, bringt mich zumindest in unserer Gesellschaft nicht in Gefahr.

Das Glaubensbekenntnis im Gottesdienst gibt es immer noch. Es mitsprechen heißt: Ich gehöre dazu. Aber das öffentliche Bekenntnis, außerhalb des Gottesdienstes, klingt für viele merkwürdig. Deshalb gehört auch heute manchmal wieder Mut dazu, über den Glauben zu sprechen.

Auch wenn niemand dafür verfolgt wird - abgestempelt wird man schnell. Aber wer sich traut, zu bekennen, trifft auf Menschen, die entweder ähnlich denken oder neugierig sind, zuzuhören. Da warten neue Einblicke und Erfahrungen und die Begegnung mit Gleichgesinnten - ob als Fußballfan oder als Christ.

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