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Wenn ich im Fernsehen die Bilder von eingestürzten Häusern oder überfluteten Landflächen sehe, und die Menschen, die da orientierungslos umherirren, wo gestern noch ihre Heimat war, dann denke ich: das gibt’s doch nicht, das darf doch nicht wahr sein.

Ich selbst habe ein Haus. Und einen Garten mit einer Wiese. Die Kinder bringen Leben in die Bude. Und meine Frau pflegt ihre Mutter bei uns Zuhause. Wenn das alles nicht mehr wäre von heute auf morgen? Einem solchen Gedanken mag ich gar keinen Raum geben.

Aber auf dem Bildschirm sehe ich: Für andere ist das Unvorstellbare eingetreten. Deshalb bin ich froh, in einem Land zu leben, in dem Millionen von Menschen bei Katastrophen nicht tatenlos zusehen, sondern ohne viele Fragen unmittelbar helfen.

Ich arbeite für die Diakonie-Katastrophenhilfe - in Bayern. Sofort nach einer Katastrophe wird unser Netz von Kirche und Diakonie und verschiedenen anderen Partnern aktiviert. In kürzester Zeit wissen Gemeinden und Diakonische Werke Bescheid, so dass viele schnell helfen können – auch durch ihre Spende.

Für den Ernstfall im eigenen Land etwa bei Hochwasser, gibt es inzwischen in allen Regionen Teams, die aus verschiedenen Verantwortlichen zusammengesetzt sind, so dass schnell entschieden und damit schnell geholfen werden kann.

National wie international kann man die uns anvertrauten Mittel lückenlos nachverfolgen und das Geld gelangt zu den Menschen vor Ort. In Kooperation mit den Vereinten Nationen und anderen Hilfsorganisationen achten wir darauf, dass die einheimische Bevölkerung einbezogen wird und sie Verantwortung übernimmt.

Wir werden Katastrophen nicht vermeiden können. Aber helfen wollen wir. Mit unserer Solidarität setzen wir ein Zeichen der Hoffnung.

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